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verschiedene Nadelbindungs-Verbindungsstich

F-Verbinungsstiche

F steht hier für "forward" oder "front" und bedeutet, dass die Nadel von vorne nach hinten in die obere Schlaufe der Vorreihe eingestochen wird. Die Zahl dahinter gibt an, wie viele Schlaufen der Vorreihe bei jedem Verbindungsstich erfasst werden.


  • F 1 - Verbindungsstich


  • F 2 - Verbindungsstich

Beim F 2 - Verbindungsstich werden 2 Schlaufen der Vorreihe gleichzeitig für einen Verbindungsstich erfasst. Beim darauffolgenden Verbindungsstich rutsch man eine Schlinge weiter d.h. es werden keine zwei neuen Schlingen erfasst sondern nur eine neue und eine "alte" Schlaufe. So wird jede Schlaufe der Vorreihe am Ende von 2 unterschiedlichen Verbindungsstichen benützt (siehe Bild).



B-Verbindungsstiche

Das B steht für "back(wards)" und bedeutet, dass die Nadel von hinten kommend durch die Schlaufe(n) der Vorreihe gestochen wird.

  • B 1 - Verbindungsstich

Die beiden linken Bilder verdeutlichen am besten die Nadelführung für den B1-Stich ...

... in der Praxis wird die Nadel aber eher so, wie im rechten Bild gezeigt, geführt und 
mehr von unten kommen durch die Vorreihenschlaufen gesteckt.
Dies erleichtert es, den Verbindungsstich an den Grundstich anzuhängen und 
beide in einem Durchgang gemeinsam durchzustechen/-ziehen 
ohne sich die Nadel oder die Finger allzu sehr zu verbiegen ;)


  • andere B-Verbindungsstiche:

Natürlich lassen sich in dieser Stichrichtung auch gleichzeitig mehrere Schlaufen der Vorreihe durchstehen und somit B 2 - Verbindungsstiche usw. zu verwenden.


M(id)-Verbindungsstiche
M oder Mid werden Verbindungsstiche genannt, bei denen Schlaufen aus der Mitte der Vorreihe aufgefasst werden.
Dadurch liegen die einzelnen Stichreihen (wie auch bei anderen komplizierteren Stichen) dachziegelartig übereinander. So entsteht meist ein sehr dickes asymetisches Gewebe, bei dem die Vorder- und die Rückseite unterschiedlich aussieht.

kompliziertere oder besondere Verbindungsstiche
  • der "Müsen"-Verbindungsstich: F 2.2 oder Mid 2 ?????

Mehr Infos über den "Müsen"-Stich 
sind auch hier auf Nadelbindung.de zu finden

Nach Gudrun Böttcher (Quelle: Nadelbindungskatalog auf den Düppelseiten, Cat.Nr. g-003) folgende Notation für den Müsen-Stich: "stitch: F2.2 UOO/UUOO (Böttcher)".

Auf der Seite mit den Erläuterungen der Notationen auf der Düppelseite, findet man folgende Erklärung:
"Das Beispiel F2.2 würde bedeuten, dass der Verbindungsstich 2 Schlaufen umfasst, dann von unten nach oben wechselt und 2 weitere Schlaufen umfasst, also 4 insgesamt. (Textilfund in Müsen)"

Leider kann ich dieser Erklärung für F2.2 nicht so ganz folgen, bzw. erkenne sie nicht wieder in den Anleitungen aus dem Artikel von Gudrun Böttcher über den Müsenfund.
Nach den Erklärungen der versch. Verbindungsstiche in den Büchern von Larry Schmitt könnte ich mir aber auch sehr gut vorstellen, dass dieser Verbindungsstich "Mid 2" heißen könnte ...

 


  • der Åsle-Mitten-Verbindungsstich: F 1+1 oder Bottom B1, Top F1

Anleitungen folgen noch Der Verbindungsstich der beim Åsle-Handschuh zu finden ist, wird im Buch von Sigrid Briansdotter als F 1+1 genannt, während in den Büchern von Larry Schmitt von Bottom B1, Top F1 die Rede ist.

  • Fortsetzung folgt ;)

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